Der Sommer mit Carmen
Το Καλοκαίρι της Κάρμεν

Der Sommer mit Carmen (Το Καλοκαίρι της Κάρμεν) ist ein Film des griechischen Regisseurs Zacharias Mavroeidis, der die queere Community Athens in den Mittelpunkt stellt. Im Fokus steht der Limanakia Beach, ein sozialer und sexueller Treffpunkt für die queere Szene der Stadt. Hier verbringen die beiden Freunde Demos und Nikitas, beide in ihren frühen 30ern und aufstrebende Filmemacher, ihre Sommertage. Während die Männer um sie herum schwimmen, flirten und sich in ungezwungener Atmosphäre ausleben, entwickeln sich tiefere Gespräche und neue Ideen.

Nikitas, ein Schauspieler, ist frustriert darüber, immer wieder in dieselben stereotypischen schwulen Rollen besetzt zu werden. Er sehnt sich danach, seine eigenen Erfahrungen und Geschichten auf der Leinwand zu sehen. Inmitten dieses sommerlichen Flirts und der ausgelassenen Stimmung am Strand pitcht Nikitas seinem Freund Demos eine Filmidee, die auf den realen Ereignissen des letzten Sommers basiert: Es geht um Demos’ unerwartete Wiederbegegnung mit seinem Ex-Partner Panos und dessen charmanten Hund Carmen.

Mit einer Mischung aus Erotik und Leichtigkeit wechselt der Film spielerisch zwischen den Erlebnissen der Freunde und den Erinnerungen des vergangenen Sommers. Die Freundschaft zwischen Demos und Nikitas wird auf neue Weise beleuchtet, während der Film gekonnt zwischen verschiedenen Zeit- und Erzählebenen hin- und herspringt.

Der Sommer mit Carmen ist ein metareflexiver und höchst sinnlicher Film, der die Vielfalt und das Potenzial des modernen griechischen Kinos zeigt. Mit einer charmanten Bromance und einer frischen, queeren Perspektive präsentiert der Film nicht nur die Freuden der Sommerliebe, sondern auch den Wunsch nach künstlerischer Selbstbestimmung und authentischen Erzählungen. Mavroeidis’ Werk ist verspielt, sexy und ein Fest für die queere Community.