The Distance Between Us and the Sky
Η Απόσταση Ανάμεσα στον Ουρανό κι Εμάς

Kostenloses Vorprogramm zur Münchenpremiere von „Our Wildest Days“ am 22.11.2025 um 20 Uhr

Samstag, 22.11.2025
20:00 Uhr
Gasteig HP8
Eintritt für „Our Wildest Days“: 11 Euro, ermäßigt 9 Euro

ZU GAST HAUPTDARSTELLER IOKO IOANNIS KOTIDIS

GRIECHENLAND 2019

KURZFILM

9 MINUTEN

OmdtU, griechische Originalfassung mit deutschen Untertiteln

Regie: Vasilis Kekatos
Drehbuch: Vasilis Kekatos
Kamera: Giorgos Valsamis

Mit Ioko Ioannis Kefalogiannis, Nikos Zeginoglou

Ein nächtliches Zusammentreffen an einer Tankstelle irgendwo in Griechenland – zwei Fremde, 22,50 Euro und die zarte Möglichkeit, dass Nähe manchmal das Einzige ist, was uns vom Himmel trennt.

Eine heiße Sommernacht irgendwo in Griechenland. Eine einsame Tankstelle flirrt im Neonlicht, Grillenzirpen, Motorenlärm, Benzingeruch. Ein junger Mann steht am Straßenrand – pleite, gestrandet, müde. Da taucht ein anderer auf, geheimnisvoll, lässig, mit Blicken, die mehr verraten, als Worte sagen können.

Zwischen ihnen: 22,50 Euro. So viel fehlt, um heimzufahren. Doch der Fremde macht ein seltsames Angebot – er will ihm das Geld „abkaufen“. Nicht für Arbeit. Nicht für Ware. Für einen Moment. Für eine Geschichte. Für Nähe.

Was folgt, ist kein gewöhnlicher Flirt, kein realistisches Drama. Es ist ein nächtiger Tanz zwischen Licht und Dunkel, zwischen Macht und Verlangen, zwischen Fremdheit und Vertrauen. Jeder Satz, jeder Blick zieht den Zuschauer tiefer hinein in diese surreale, beinahe magische Begegnung zweier Menschen, die sich im falschen Moment am richtigen Ort treffen.

Die Kamera bleibt dicht dran – Gesichter, Schatten, Schweiß auf der Haut. Kein Musikbombast, keine großen Gesten. Nur zwei Männer, eine Tankstelle, und die stille Frage: Was ist Nähe wert?

Vasilis Kekatos, der Regisseur, verwandelt diese Miniatur in pures Kino – sinnlich, melancholisch, glühend vor unterdrückter Spannung. Für diesen Film bekam er 2019 in Cannes die Goldene Palme für den besten Kurzfilm – als erster Grieche überhaupt.

Ein Film, der wie ein Funke ist: kurz, grell, und danach bleibt etwas in der Luft hängen – das Gefühl, dass zwischen uns und dem Himmel manchmal nur ein Atemzug liegt.