Eine griechische Mutter kennt keine Grenzen, wenn es darum geht, ihren verlorenen Sohn wiederzufinden. Durch Zufall treffen zwei Filmemacher auf Haroula, eine verzweifelte und überfürsorgliche griechische Mutter auf ihrer Suche nach ihrem Sohn. Eine herzerwärmende Tragikomödie, die das wahre Wesen einer griechischen Mutter enthüllt. Sie ist die tragende Säule, die das gesellschaftliche Geflecht zusammenhält und das Fehlen einer integrativen Struktur wettmacht.
Darum geht es in „Black Stone“
Haroula, eine 68-jährige Witwe, lebt mit ihren beiden Söhnen in einer kleinen Wohnung in Athen. Die Verantwortung für die Familie trägt der ältere Sohn Panos, der Beamter ist. Der jüngere Sohn, Lefteris, sitzt wegen einer schweren Krankheit im Rollstuhl.
Eines Tages verschwindet Panos plötzlich von seinem Arbeitsplatz. Haroula versucht verzweifelt, ihn telefonisch und persönlich zu erreichen. Doch ihre Bemühungen bleiben erfolglos. Mitten in dieser Situation trifft ein Filmteam, das einen Dokumentarfilm über das Phänomen Behörden und Beamte drehen will, auf die verzweifelte Mutter.
Haroula glaubt, dass die Filmemacher vom Fernsehen sind und nimmt sie mit nach Hause. Sie hofft, dass über ihre Suche in den Nachrichten berichtet wird. Doch die Filmemacher erkennen die Stärke und Entschlossenheit der Kämpferin und beschließen, sie stattdessen zu porträtieren. Haroula ergreift die Initiative, um die Wahrheit herauszufinden, als Panos von seinem Arbeitgeber des Betrugs beschuldigt wird. Es scheint, dass der Verschwundene in einen Betrug verwickelt war, Geld gestohlen und das Land verlassen hat.
Nun liegt es an Haroula, die Fakten aufzudecken und das Rätsel um das Verschwinden ihres Sohnes zu lösen, um seine Unschuld zu beweisen und die Familie wieder zu vereinen. Dabei trifft sie auf einen griechisch-afrikanischen Taxifahrer, der ihr bei ihrem Vorhaben helfen will. Der Versuch der Mutter, die wahre Identität ihres Sohnes herauszufinden, bleibt nicht ohne Folgen.
Düstere, intelligente und herzerwärmende Tragikomödie
Spiros Jacovides gibt sein Regiedebüt mit einer düsteren, intelligenten und herzerwärmenden Tragikomödie. Ein Pseudo-Dokumentarfilm, der nichts Falsches über die griechische Realität aussagt: Vernachlässigung des öffentlichen Dienstes, Korruption und Machtmissbrauch.
„Black Stone“ wurde beim Internationalen Filmfestival in Thessaloniki mit insgesamt vier Preisen ausgezeichnet. Beim Triest Film Festival erhielt der Film den Publikumspreis. Die Tragikomödie ist außerdem sechs Mal für die renommierten Iris Awards 2023, die höchste Filmauszeichnung Griechenlands, nominiert. Dies unterstreicht die Anerkennung und den Erfolg, den der Film für seine beeindruckende Darstellung und seine mitreißende Erzählweise erhalten hat.