Grief - Those Who Remain

Dokumentarfilm, 2023, Griechenland | OmeU | 71 Minuten | FSK –

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Grief – Those Who Remain

Πένθος – Αυτοί που μένουν

DO | 23.11.2023 | 20:00 Uhr
GASTEIG HP8 (Projektor)

9.50 Euro (erm. 7.50 Euro), Buchung über München Ticket

Dokumentarfilm, 2023, Griechenland
71 Minuten
FSK –

DEUTSCHLANDPREMIERE

Regie: Myrto Patsalidou, Maria Louka

Drehbuch / Idee: Myrto Patsalidou

griechisch mit englischen Untertiteln

Ein Dokumentarfilm über die tiefgreifende Trauer, die durch drei erschütternde Geschichten das Herz der griechischen Gesellschaft berührt hat: die tragischen Morde an Shahzad Luqman, Pavlos Fyssas und Zak Kostopoulos. Die Hinterbliebenen sprechen über den schmerzhaften Verlust, verteidigen die Erinnerung ihrer Liebsten und verwandeln ihre Trauer in einen leidenschaftlichen Kampf für Gerechtigkeit.

Darum geht es in “Grief – Those Who Remain”

Die Regisseurinnen Maria Louka und Myrto Patsalidou treffen die Familien von Pavlos Fyssas, Zak Kostopoulos und Shahzad Luqman. Die Hinterbliebenen teilen ihre Erinnerungen, trauern um ihre Toten und kämpfen für Gerechtigkeit. Momente der Stille wechseln mit entschlossenem Handeln, private Einsamkeit mit öffentlicher Präsenz, Trauer mit Wut.

In den frühen Morgenstunden des 18. September 2013 wurde Pavlos Fyssas, ein junger griechischer Rapper und bekannter Aktivist, in seinem Heimatort Keratsini in Athen ermordet. Dieser schreckliche Vorfall schockierte die Öffentlichkeit. Sowohl der Mörder als auch die anderen Angreifer waren Mitglieder der neonazistischen Organisation “Goldene Morgenröte”.

Shahzad Luqman, ein unschuldiger Mann aus Pakistan, wurde im Athener Stadtteil Petralona Opfer eines rassistischen Angriffs, der sein Leben auf tragische Weise beendete. An einem gewöhnlichen Donnerstagmorgen fuhr er mit seinem Fahrrad zur Arbeit, ohne zu ahnen, dass er sich in Gefahr befand. Plötzlich und ohne jeden Grund wurde er von zwei Männern auf Motorrädern brutal angegriffen.

Im September 2018 wurde Zak Kostopoulos, ein Aktivist für die Rechte der LGBTIQ*-Gemeinschaft, in Athen, Griechenland, getötet. Der Vorfall ereignete sich, nachdem er ein Juweliergeschäft aufgesucht und anschließend versucht hatte, aus dem Geschäft zu fliehen. Es wird vermutet, dass er in dem Geschäft Schutz suchte, aber die genauen Umstände seines Todes konnten vor Gericht nicht vollständig geklärt werden.

Die tragischen Ereignisse lösten in der Öffentlichkeit große Empörung aus und rückten das Thema Gewalt gegen die LGBTIQ*-Gemeinde in Griechenland in den Mittelpunkt. Die Untersuchung des Vorfalls wurde heftig kritisiert, da Vorwürfe laut wurden, dass der Mord durch Vorurteile und Diskriminierung motiviert gewesen sein könnte.

Dokumentarfilm stellt die Familien der Ermordeten in den Mittelpunkt

Der Dokumentarfilm zeigt eine Realität, die oft vergessen wird: Diejenigen, die zurückbleiben, trauern um ihre verstorbenen Kinder und müssen gleichzeitig mit sozialer Gleichgültigkeit und politischer Ausbeutung zurechtkommen. Das Trauma, das sie durchleben, ist keine rein private Angelegenheit, sondern betrifft die gesamte Gemeinschaft.

In Mittelpunkt stehen die ehrlichen Erfahrungen der Betroffenen im Mittelpunkt, um die Themen Abwesenheit und Verletzung zu behandeln. Er zeigt, wie die individuelle Verwundbarkeit mit dem Schicksal der Gesellschaft verbunden ist und wie der tiefe Schmerz in einen Kampf für das Gemeinwohl umgewandelt wird.

Originaltitel: Πένθος – Αυτοί που μένουν (Penthos – Afti pou menoun)
Internationaler Titel: Grief – Those Who Remain

Dokumentarfilm, 2023
Griechenland
71 Minuten

FSK 
Hinweis zum Inhalt: keine Informationen.

Youla Boudali leiht als Sprecherin ihre Stimme.

Regie: Myrto Patsalidou, Maria Louka
Drehbuch: Maria Louka
Kamera: Nikos Voulgaris
Schnitt: Myrto Patsalidou
Musik: Pavlos Pavlidis

Produktion: Prosenghisi Film & Video Productions

Erscheinungsdatum Griechenland: 7. März 2023

Gasteig HP8, Hans-Preißinger-Straße 8, 81379 München

“Πένθος – Αυτοί που μένουν bzw. “Grief – Those Who Remain” von Myrto Patsalidou und Maria Louka ist auf der 37. Griechischen Filmwoche in München zu sehen.