Was bedeutet es, ganz allein zu sein und ohne Freunde aufzuwachsen? Die Regisseurin Giulia Amati hatte während eines Aufenthalts in Arki den Wunsch, einen Dokumentarfilm über das Leben eines Kindes zu drehen, das der einzige Schüler einer Grundschule ist.

Von den dreißig Bewohnern von Arki, einer windgepeitschten Insel im Dodekanes, ist Kristos das letzte verbliebene Kind und der einzige Schüler in der kleinen Grundschule.

Um die Schulpflicht zu erfüllen, muss er Arki verlassen und auf eine größere Insel umziehen. Seine Familie kann sich das aber nicht leisten, und sein Vater will, dass er Hirte wird wie seine älteren Brüder. Maria, die Lehrerin des Kindes, kann diese Situation nicht akzeptieren und ist entschlossen, eine Lösung zu finden, damit Kristos seine Ausbildung fortsetzen kann.

Wird Kristos auf der Insel bleiben oder wird er Arki verlassen, um seine Ausbildung auf der anderen Seite des Meeres fortzusetzen?

Während eines ganzen Jahres dokumentiert Regisseurin Amati den inneren Entscheidungsprozess und taucht voll und ganz in die Perspektive des Kindes ein. Der Film ist visuell atmosphärisch und erzählerisch hoch emotional gestaltet.

Die Regisseurin Giulia Amati wurde für „Kristos – The Last Child“ mit dem DOK.fest-Preis der SOS-Kinderdörfer weltweit ausgezeichnet. Beim Dokumentarfilmfestival in Thessaloniki wurde der Film mit drei Preisen ausgezeichnet, unter anderem für die „Beste Regie“.

Der Dokumentarfilm wird auf der 37. Griechischen Filmwoche in Zusammenarbeit mit DOK.Fest und DOK.education gezeigt, um die Beziehung von Kindern und Jugendlichen zum Kino zu fördern.