Ein Dokumentarfilm über die tiefgreifende Trauer, die durch drei erschütternde Geschichten das Herz der griechischen Gesellschaft berührt hat: die tragischen Morde an Shahzad Luqman, Pavlos Fyssas und Zak Kostopoulos. Die Hinterbliebenen sprechen über den schmerzhaften Verlust, verteidigen die Erinnerung ihrer Liebsten und verwandeln ihre Trauer in einen leidenschaftlichen Kampf für Gerechtigkeit.
Darum geht es in „Grief – Those Who Remain“
Die Regisseurinnen Maria Louka und Myrto Patsalidou treffen die Familien von Pavlos Fyssas, Zak Kostopoulos und Shahzad Luqman. Die Hinterbliebenen teilen ihre Erinnerungen, trauern um ihre Toten und kämpfen für Gerechtigkeit. Momente der Stille wechseln mit entschlossenem Handeln, private Einsamkeit mit öffentlicher Präsenz, Trauer mit Wut.
In den frühen Morgenstunden des 18. September 2013 wurde Pavlos Fyssas, ein junger griechischer Rapper und bekannter Aktivist, in seinem Heimatort Keratsini in Athen ermordet. Dieser schreckliche Vorfall schockierte die Öffentlichkeit. Sowohl der Mörder als auch die anderen Angreifer waren Mitglieder der neonazistischen Organisation „Goldene Morgenröte“.
Shahzad Luqman, ein unschuldiger Mann aus Pakistan, wurde im Athener Stadtteil Petralona Opfer eines rassistischen Angriffs, der sein Leben auf tragische Weise beendete. An einem gewöhnlichen Donnerstagmorgen fuhr er mit seinem Fahrrad zur Arbeit, ohne zu ahnen, dass er sich in Gefahr befand. Plötzlich und ohne jeden Grund wurde er von zwei Männern auf Motorrädern brutal angegriffen.
Im September 2018 wurde Zak Kostopoulos, ein Aktivist für die Rechte der LGBTIQ*-Gemeinschaft, in Athen, Griechenland, getötet. Der Vorfall ereignete sich, nachdem er ein Juweliergeschäft aufgesucht und anschließend versucht hatte, aus dem Geschäft zu fliehen. Es wird vermutet, dass er in dem Geschäft Schutz suchte, aber die genauen Umstände seines Todes konnten vor Gericht nicht vollständig geklärt werden.
Die tragischen Ereignisse lösten in der Öffentlichkeit große Empörung aus und rückten das Thema Gewalt gegen die LGBTIQ*-Gemeinde in Griechenland in den Mittelpunkt. Die Untersuchung des Vorfalls wurde heftig kritisiert, da Vorwürfe laut wurden, dass der Mord durch Vorurteile und Diskriminierung motiviert gewesen sein könnte.
Dokumentarfilm stellt die Familien der Ermordeten in den Mittelpunkt
Der Dokumentarfilm zeigt eine Realität, die oft vergessen wird: Diejenigen, die zurückbleiben, trauern um ihre verstorbenen Kinder und müssen gleichzeitig mit sozialer Gleichgültigkeit und politischer Ausbeutung zurechtkommen. Das Trauma, das sie durchleben, ist keine rein private Angelegenheit, sondern betrifft die gesamte Gemeinschaft.
In Mittelpunkt stehen die ehrlichen Erfahrungen der Betroffenen im Mittelpunkt, um die Themen Abwesenheit und Verletzung zu behandeln. Er zeigt, wie die individuelle Verwundbarkeit mit dem Schicksal der Gesellschaft verbunden ist und wie der tiefe Schmerz in einen Kampf für das Gemeinwohl umgewandelt wird.